Auf unserer Reise durch Kambodscha haben wir einige Eigenarten und interessante Dinge entdecken können: 

Kambodschanisches TukTuk

Taxen sind auf Kambodschas Straßen kaum zu finden. Stellvertretend gibt es hier dafür ganz spezielle Fahrzeuge, die sogenannten Remorques. Ein Remorque ist die kambodschanische Variante eines TukTuks. Begriff wird aber kaum noch verwendet. Jeder nennt sie in Kambodscha nur noch TukTuk. Das TukTuk besteht aus einem Motorrad auf dessen Sitz eine Art Anhängerkupplung angebracht wurde. Daran wird der Anhänger und damit der Sitzbereich für die Fahrgäste angekuppelt. TukTuk Fahrer gibt es hier wie Sand am Meer. 


Rote Armbänder

Fast alle Kambodschaner tragen am linken Handgelenk ein rotes, gelbes oder orangenes Armband. Für uns sieht es eher aus wie ein Wollfaden oder Schnürsenkel. Für die Kambodschaner bringt es Glück, Reichtum und Gesundheit. Doch nicht nur den Menschen soll es Glück bringen: auch die Autos, Motor- und Fahrräder sind mit diesen roten Bändern geschmückt. 


Lange Fingernägel

Die meisten Männer in Kambodscha haben richtig lange Fingernägel. Von diesen natürlich langen Prachtnägeln träumen in Deutschland wohl die meisten Frauen. Wir haben einen Kambodschaner gefragt: wieso, weshalb, warum. Erst meinte erst, dass es einfach nur schick sei. Später gab er zu, dass es ein Zeichen von Reichtum ist und das man nicht hart arbeiten muss. Auf dem Bild seht ihr leider nur Berits lange "Krallen" und diese sind im Vergleich zu den Nägeln der Kambodschanischen Männer NICHTS. Wirklich NICHTS. 


Hängematten

In Kambodscha und vor allem auf dem Land kann man sie überall finden: Hängematten so weit das Auge reicht. Ein Traum. Manche TukTuk Fahrer haben sogar in ihrem TukTuk eine Hängematte und spannen diese auf, wenn  sie auf die Touristen in der Mittagssonne warten müssen. 


Bezahlung

Ganz ungewöhnlich: hier werden zwei Währungen parallel benutzt: Amerikanische Dollar und kambodschanische Riel. Sogar die Preise in Geschäften oder Restaurants werden teilweise nur in Dollar angegeben. An den Bankautomaten bekommen wir ebenfalls nur Dollar ausgegeben. 

Pyjamas und Handschuhe

Die Kambodschaner lieben es natürlich sich von oben bis unten bei 40 Grad im Schatten mit Kleidung zu bedecken. Es gibt sogar Socken mit eingenähten Zehentrenner, damit man ebenfalls die geliebten FlipFlips noch anziehen kann. Ein Hut oder Schal auf dem Kopf als Sonnenschutz darf natürlich auch nicht fehlen. Handschuhe sind ebenfalls sehr beliebt. Frauen tragen gerne auch farbige Trainingsanzüge oder rosafarbene Pyjamas bedruckt mit Bärchen- oder schönen Blumenmustern. 



FlipFlops

Flipflops sind für Kambodschaner, wie für die meisten Asiaten, das einzig Wahre. Man trägt sie immer und überall. Ohne FlipFlops wären die Kambodschaner wahrscheinlich verloren. Nur die Busfahrer ziehen sie aus und fahren barfuss. 


Palmzucker

Auf dem Land gibt es Palmzucker in Konfektform, als Honig oder in krümmeliger Form zu kaufen. Die Kambodschaner nutzen dieses Naturprodukt um ihre Speisen und Getränke zu süßen. Palmzucker ist übrigens um einiges gesünder als der in Deutschland verwendete Rohrzucker.


Auf dem Teller

Kommt in Kambodscha wohl so einiges. Bloß das richtige Würzen oder überhaupt die Verwendung von Gewürzen, scheint den Kambodschanern eher fremd. Das Essen schmeckt nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht: kurzgesagt es ist "okay".

Zum Frühstück bekommt man in kambodschanischen Restaurants z.B. belegte Baguettes mit nicht identifizierbaren Wurst- und Fleischpasteten, Nudelsuppen oder sehr typisch: einfach Reis mit Hühnerfleisch und eingelegten Gemüse. Dazu trinken die Kambodschaner gerne frisch gekochten lauwarmen grünen Tee gerne auch mit Eiswürfeln. 

 



An den Straßenständen findet man überall kleinere und größere Snacks. Besonders die  Fruchtshakes oder frisch aufgeschnittenes Obst können wir nur wärmstens empfehlen.  Auch sehr schmackhaft sind die Pancakes mit Banane und Nutella. 

Interessant ist ebenfalls die vielfältige Verwendung von Bambus, Palmenblättern und Zuckerrohr. In Palmenblättern eingewickelt oder im Bambusrohr findet man häufig den berühmten Sticky Rice mit Bohnen, Bananen oder Kokos. Zuckerrohr kann man frisch aufgeschnitten oder frisch gepresst als Saft mit vielen Eiswürfeln genießen. Ein schönes süßes erfrischendes Getränk

Auch die Früchte der Lotusblume können gegessen werden, die man überall am Straßenrand auf dem Land kaufen kann. 

An die kleinen Krabbeltierchen, wie Heuschrecken, Maden und Spinnen haben wir uns nicht getraut. Soll aber auch eher fade schmecken.  


Hinzuweisen wäre noch, dass die Kambodschaner viel Fleisch essen und das nicht immer ganz klar ist, was für Fleisch auf dem Teller landet. Sie essen auch ganz gerne Hunde, Ratten, Schlangen, Krokodile,  Spinnen und Frösche. Aber was solls, wer Schwein und Huhn essen kann, der kann auch Hund und Katze essen. :) 

Als Hauptgerichte gibt es überall ebenfalls viele Reis- und Nudelgerichte, z.B. gebratene Nudeln oder Reis mit Gemüse oder diversen Fleischsorten. Ebenfalls kann man überall Suppen mit den verschiedensten Inhalten kaufen. Das Nationalgericht in Kambodscha ist "Amok": ein Fischcurry in Kokoscreme mit Reis. Ein weiteres sehr beliebtes Gericht ist Lok Lak: gebratene Rindfleischstreifen mit einer kambodschanischen Pfeffersauce und Reis. Dazu gerne ein kühles Angkor oder Cambodia Bier. 



1 Dollar and good price for you

In und um Siem Reap findet man sie überall: die kleinen Kinder, die einem für 1$ zehn Postkarten verkaufen wollen. Die Kinder können ganz schön anhänglich werden und einem mit ihren großen braunen Augen ein ziemlich schlechtes Gewissen machen. Oftmals sagen sie von sich aus: "Please, I go to school. Money for teacher."

Die Verkäuferinnen an den Souvenirshops predigen ebenfalls alle das gleiche: "Hello, you want to buy? Good price for you. How much, you want to pay." Nicht selten sind die Verkäuferinnen verärgert, wenn man ohne Hängematte, luftiger Hose oder Holzelefanten den Stand bzw. das Geschäft verlässt.