Am 12.04.2017 ging es in einer 3,5 stündigen Fährfahrt von Wellington auf die Südinsel nach Picton. Leider regnete es die gesamte Zeit in Strömen, sodass wir mal wieder völlig durchnässt in Picton in unserem neuen Hostel "Tombstone" / "Grabstein" ankamen und es uns dort mit den anderen Reisenden erstmal gemütlich machten.
Am nächsten Tag (13.04.2017) trafen wir in Picton am Hafen Anina aus der Schweiz. Anina hatten wir in Rotorua bei unserer Airbnb- Unterkunft kennengelernt. Mit ihrem Mietauto fuhren wir gemeinsam weiter nach Nelson. Nelson ist ebenfalls eine Küstenstadt im Westen Neuseelands. Nelson hat die meisten Sonnenstunden im Land. Aufgrund des Zyklon namens Cook, der gerade über das Land zog, regnete es leider noch immer ununterbrochen und von der Sonne keine Spur. Am Abend trafen wir uns mit Evon aus Malaysia, einer weiteren neuen Bekanntschaft von der Fährfahrt von Wellington nach Picton. Wir aßen mit ihr das billigste Gericht weit und breit: eine kleine Pizza für 5 NZ$ von Dominos Pizza. Lecker. :)
Nach Nelson ging es für uns am 14.04.2017 wieder alleine weiter. Wir fuhren mit dem Intercity Bus ca. 270 km an der Westküste entlang Richtung Süden bis wir mitten im Dschungel in Punakaiki abgesetzt wurden. Wow. Im schlimmsten Regen gingen wir zu unserer Unterkunft, welche mitten im Regenwald lag. "Te Nikau Retreat" hieß die Bungalowanlage. Bestehend aus einem Haupthaus und vielen kleineren Holzlodgen. Den Abend verbrachten wir mit Kathi und Josef aus Erfurt und tauschten unsere Reiseerfahrungen der letzten Monate aus. Am nächsten Tag (15.04.2017) stand Geburtstag feiern auf dem Plan. Nach einem kleinen Frühstück mit selbstgebackenen Muffins, erkundeten wir den umgebenden Regenwald und die raue Tasmanische See. Die Wucht der Wellen ließ uns fast in Ohnmacht fallen. Sowas haben wir noch nicht gesehen.
Den nächsten Tag (16.04.2017) erkundeten wir weiter die nähere Umgebung. Es ging zu den Pancake Rocks. Hier fanden wir riesige Felsformationen, die wie geschichtete Pancakes aussehen. Ostern haben wir natürlich nicht vergessen. Berit kaufte sich vor Tagen zur Feier des Tages einen kleinen Schokoladenkiwi für umgerechnet 5NZ$. Dieser kleine neue Freund durfte heute natürlich nicht fehlen. ;-)
Am 17.04.2017 fuhren wir mit dem Intercity Bus weiter von Punakaiki in die ehemalige Goldgräberstadt Greymouth. In der Stadt sah es so aus, als wäre die Zeit hier stehen geblieben. Auch an dem Gebäude des Hostels "Duke" in Greymouth konnte man das Alter, trotz der vielen bunten Farben, erkennen. Wir fühlten uns trotzdem sehr wohl, da das Hostel von dem Inhaber und den Angestellten mehr als liebevoll gepflegt wird. Wir bekamen von dem Inhaber des Hostels den Tipp, dass man derzeit am Hafen die kleinsten Delfine der Welt (Hector Delfine) beobachten kann. Natürlich machten wir uns sofort mit 2 Leihfahrrädern auf den Weg und sahen über 2 Stunden immer wieder schwarz-weiße Delfine aus dem Wasser schimmern. Schöner hätte der Tag nicht enden können. Völlig erfroren genossen wir am Abend unsere heiße Gemüsesuppe, welche im Hostelpreis mit inbegriffen war.
Und schon am nächsten Tag (18.04.2017) sollte es weiter von Greymouth nach Christchurch gehen. Da der Intercity Bus diese Strecke leider nicht bediente und wir keine 160NZ$ pro Person für ein Zugticket ausgeben wollten, mussten wir mal wieder per Anhalten fahren. Schon als wir zum Ortsausgang liefen, hielt plötzlich ein junger Mann neben uns an. Es war Jonatan, der auf dem Weg zu einem Freund war. Er fuhr uns ca. 17 km Stadtauswärts zur eigentlichen Kreuzung, an der es ausschließlich nach Christchurch ging. An dieser Kreuzung, mitten im Nirgendwo, standen wir dann erstmal 1 Stunde bis Steven aus Auckland für uns anhielt. Wegen seiner Arbeit im Logistikbereich ist er oft im ganzen Land unterwegs. Wir haben ihn die gesamten ca. 250 km unterhalten und ihn von unserer bisherigen Reise erzählt. :D
Als Dankeschön hat er uns in Christchurch bis vor die Haustür unserer Airbnb Unterkunft gefahren. Danke. :)
TripAdvisor Referenzen Tombstone Backpackers
booking.com Lodge Te Nikau Retreat
TripAdvisor Referenzen "Duke Hostel"
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