Siem Reap: Abschied!

Heute haben wir eine Seidenraupenfarm besucht und festgestellt, dass Seidenproduktion totale Tierquälerei ist. Man konnte die einzelnen Schritte der Seidengewinnung anschauen. Die Entwicklung der Raupen, den Bau der Kokons, die Fadengewinnung aus dem Kokon, die Weiterverarbeitung des Seidenfadens sowie die Produktion von Tüchern und Kleidung. Tierquälerei dabei ist, dass der Kokon mit der Raupe während des Abwickeln des Fadens gekocht wird. Kaufen wollen wir hier nichts. 


Schon Lady Di unterstütze diese Organisation: manch einer hat vielleicht noch das Bild vor Augen, wie Lady Di mit blauer Schutzweste und Gesichtsschutz am Minenfeld steht. 

Schon auf der Hinfahrt zu der Seidenraupenfarm sahen wir ein Schild von "The Halo Trust". Wir sagten, dem TukTuk Fahrer, dass er auf dem Rückweg bitte dort anhalten solle. Auf der Fahrt dorthin winkten uns immer wieder Schulkinder auf ihren Fahrrädern zu. Bei The Halo Trust angekommen, fragte man uns, ob wie einen Termin hätten. Nein, den hatten wir nicht. Kurze Zeit später erschein ein Mitarbeiter von Halo Trust und sagte uns, dass am Wochenende leider keine Führungen über das Gelände sind. Schade. The Halo Trust ist eine Hilfsorganisation, die sich auf die Beseitigung von Landminen spezialisiert hat.  Vielleicht können wir ja noch auf anderem Weg zu Ihnen Kontakt aufbauen. 


Dann ging es für uns auch schon wieder zurück in Richtung Hotel, da Berits Schwester Katja  ja  noch Sachen packen musste. Heute Abend geht es nämlich für sie wieder zurück nach Deutschland. Vorher gönnten wir uns jedoch erstmal noch einen der vielen tollen Fruchtshakes in der Stadt. 

Als wir Katja dann am Flughafen abgeben mussten, stimmte uns dies ziemlich traurig. Wir hatten eine wirklich schöne Zeit zu dritt und haben es genossen, mit ihr zusammen das Land und die Leute zu entdecken. Wir hoffen, dass wir sie mit unseren Citronelle-Rebellent-Einsprüh Zwängen und Berits täglichen Mückenstichen (obwohl zu keiner Zeit weit und breit eine Mücke zu sehen war) nicht zu sehr auf die Nerven gegangen sind. 

Mach´s gut Katja! Wir werden dich sehr vermissen.  :-*

Anschließend sind Berit und Tamas zum Kinderkrankenhaus in Siem Reap gefahren. Dort sollte nämlich, wie jeden Samstag, ein Konzert von Beat Richner, stattfinden. Beat Richner ist die Mutter Theresa unter den Ärzten. Er selbst ist Kinderarzt und Musiker und hat in Siem Reap 2 sowie in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh 3 Krankenhäuser aufgebaut, die sich hauptsächlich über Spenden finanzieren. Diese fünf Krankenhäuser behandeln 85-90 % der kranken Kinder im gesamten Land. Jeder Kambodschaner kennt und verehrt ihn. Er hat wirklich großes geleistet. In einem Hörsaal sahen wir einen Film über die Entwicklung und den Bau der verschiedenen Kinderkrankenhäuser. Normalerweise spielt Beat Richner, dann auch auf seinem Cello. Leider war er heute abend verhindert. Durch seine Konzerte kann er jährlich bis zu 5 Millionen Dollar Spendengelder generieren. Es war ein sehr schöner und bewegender Film. Mit einem halb weinenden Auge verließen wir das Krankenhausgelände und gingen zurück zu unserer Unterkunft.


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TripAdvisor  Beatcello Concert 


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