Hua Hin: Königsstrandbad

Hua Hin liegt ca. 180 km von Bangkok entfernt, es ist eines der ältesten Seebäder Thailands und traditioneller Urlaubsort der Thailänder. Aufgrund der geringen Entfernung zu Bangkok trifft man hier sehr viele Thais, die Wochenendausflüge oder Urlaub in Hua Hin machen. Trotzdem ist Hua Hin nicht überlaufen und die Atmosphäre am Strand sowie in der Stadt sehr ruhig und entspannend. Das Meer am Golf von Siam ist flach, angenehm warm und sehr sauber. Auch das Abwasser der anliegenden Hotels wird nicht mehr wie früher ins Meer geleitet sondern entspricht jetzt internationalen Standards. Der Strand von Hua Hin ist 8 km lang und zeichnet sich durch feinen, weichen und weißen Sand aus und ist sehr sauber. Er gehört zu einen der schönsten Stränden des thailändischen Festlandes. Trotzdem ist er keinesfalls überlaufen. Das liegt aber vor allem daran, dass die Thailänder nicht nach Hua Hin kommen um baden zu gehen sondern um sich mit Freunden zu treffen und um einfach ein paar entspannte Tage fern ab vom Trubel der Hauptstadt zu haben. Sich am Strand wälzende Thailänder gibt es hier nicht. Das sind wenn die Touristen. Die Touristen wollen knusprig braun werden. Für die thailändische Gesellschaft stellt eine dunkle Hautfarbe ein Zeichen von Armut, eine helle Haut ein Zeichen von Wohlstand dar. Wer genug Geld hat, verbringt den Tag in klimatisierten Räumen. 

So kann man am Strand ausgedehnte Spaziergänge machen und die Ruhe genießen. Immer wieder sieht man Thais auf Pferden am Strand entlang reiten. Was für ein schönes Bild. 

Auch der König Rama VI entdeckte schon Anfang der 20er Jahre die Schönheit des kleinen Fischerortes. 1928 ließ der damalige König von Thailand einen Sommerpalast wenige Kilometer nördlich vom Ortskern Hua Hins errichten. Auch die Eisenbahnlinie Bangkoks (State Railway of Thailand) wurde daraufhin bis nach Hau Hin ausgebaut. Der erst kürzlich verstorbene König Bhumibol (Rama IX) verbrachte bis kurz vor seinem Tod viel Zeit in Hua Hin. Heute ist Hua Hin eine Kleinstadt mit ca. 85 000 Einwohnern. 

Die kühlste Jahreszeit ist von Dezember bis Februar. Die Temperaturen erreichen zu dieser Zeit kaum 30 Grad. Dieses Jahr spielt das Wetter anscheinend verrückt. Im Süden gibt es Überschwemmungen und in Bangkok wie auch hier in Hua Hin ist es viel zu heiß für diese Jahreszeit. So hatten wir die letzten Tage tagsüber Temperaturen von bis zu 34 Grad. Abends sinken die Temperaturen normalerweise ab und man braucht schon mal einen Pullover zum Überziehen. Seitdem wir hier sind, bleiben die Temperaturen bis Mitternacht knapp an die 30 Grad.

Abends trifft man sich auf einen der vielen Nachtmärkte und genießt kleine oder größere thailändische Köstlichkeiten. Davon gibt es hier leider viel zu viele. Die Auswahl an Gerichten ist so vielfältig, dass man oftmals gar nicht weiß, was man bestellen soll. Es ist auch egal was man bestellt, es schmeckt einfach alles köstlich. Man muss nur bei Bestellungen mit roten, grünen oder gelben Curry aufpassen, da diese ziemlich scharf sein können. Da sollte man bei der Bestellung immer "Mai Päd ka" (nicht scharf) dazu sagen, damit das Gericht eine angenehme Schärfe besitzt. Eines der berühmtesten thailändischen Gerichte und Berits Lieblingsgericht ist "Phat Thai". Ein Nudelgericht, welches während des Zweiten Weltkrieges zum Nationalgericht erklärt wurde, um den Reiskonsum im Land zu verringern. ;-) Das Essen ist eine Wohltat nach dem eher einfältigen nepalesischen Essen, wo man eigentlich nur Dal Bhat oder westliches Essen essen konnte. 

Da fängt der Magen gleich wieder an zu knurren. Auf geht´s zu einem der vielen Essensstände. :)

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