Bangkok: Kathmandu-Delhi-Bangkok mit bitterem Beigeschmack

6:15 Uhr

Ankunft Flughafen Tribhuvan International Airport in Kathmandu. Es gibt 2 Eingänge zum Flughafen. Eingang A und B. Eingang A ist für den ersten Flug um 8:00 Uhr an diesem Morgen mit Nepal Airlines von Kathmandu nach Delhi. Eingang B für den zweiten Flug um 8:25 Uhr mit Jet Airways ebenfalls nach Delhi. Vor beiden Eingängen wartende Menschenmassen. Durch die Fenster kann man erkennen, dass im Flughafengelände noch eine gähnende Leere herrscht. Hier scheint also alles noch zu schlafen. Das hätten wir eigentlich auch gerne noch. Wir stellen uns vor den Abflugbereich B und essen das von unserer Unterkunft mitbekommene kleine Frühstück. 2 Scheiben trockenes Toast, 2 gekochte Eier und eine Banane. 

 

6:40 Uhr 

Abflugbereich A öffnet für den Flug um 8:00 Uhr.

 

6:45 Uhr

Abflugbereich B öffnet. Am Eingang zum Abflugbereich" B wird der Reisepass und das Flugticket von einem Sicherheitsbeamten kurz überprüft. 4 Passagiere kommen durch. Als wir an der Reihe sind, wird dem Sicherheitsbeamten vom Inneren des Flughafengeländes etwas zugerufen. Er lächelt und sagt zu uns "Sorry, please go to A" und schließt die großen Glastüren. Anscheinend ist das Gepäckdurchleuchtungsgerät kaputt. Also machen wir uns auf den Weg zum Eingangsbereich A und reihen uns in der Schlange ein. Dort scheint es jedoch kaum vorwärts zu gehen. Auch nach der Eingangskontrolle staut es sich. 

 

6:55 Uhr

Eingang B öffnet wieder. Wir haben kurz zuvor den Sicherheitsbeamten Pass und Onlineticket gezeigt. Doch bei der Gepäckkontrolle im Bereich A geht es nur sehr langsam vorwärts. Wir entscheiden uns zum Eingangsbereich B zurückzugehen. Hier ist etwas leerer. Das Gepäck wird durchleuchtet und es folgt eine kurze Leibesvisitation. Der Check-in Schalter befindet sich gleich auf gegenüberliegender Seite. Nochmals warten und anstehen. 

 

7:20 Uhr

Wir haben unsere Boardingpässe und machen uns auf den Weg zum Abflugbereich. Auf den Weg dorthin müssen wir am Immigration Schalter vorbei. Die anderen Passagiere füllen alle eine Immigration Card aus. Wir verstehen den Sinn nicht so ganz, warum wir für die Ausreise eine Immigration Card ausfüllen sollten und stellen uns mit den Blanko Immigrationcards am Schalter an. Boarding- und Reisepässe werden nochmals überprüft. Er fragt nach den Immigration Cards. Wir sagen dem Sicherheitsbeamten, dass wir diese nicht ausgefüllt haben. Er lächelt, nimmt diese, legt sie bei sich auf einen Stapel und fragt uns, wie unsere Zeit in Nepal war. :)

Später wird unser Handgepäck durchleuchtet uns es folgt eine zweite Leibesvisitation. 

 

7:40 Uhr

Wir sind im Abfluggelände und können uns direkt zum Boarding anstellen. Wir fahren ca. 20 Sekunden mit dem Bus zum Flugzeug. Vor dem Flugzeug staute es sich wieder. Männer und Frauen müssen sich getrennt anstellen. Rechts und links jeweils 2 Stewardessen. Eine Stewardess  kontrolliert per Hand nochmals das Handgepäck. Die andere führt eine dritte Leibesvisitation durch. 

 

8:20 Uhr

Das Flugzeug ist bereit zum Starten. Es folgen die schlimmsten 20 Minuten für Berit in einem Flugzeug. Das Flugzeug wird hin- und her geschüttelt. Berit sieht sich schon mit dem Flugzeug am Himalaya Gebirge kleben. Ihr Körper wird fest wie Beton. Tamas nimmt es gelassen, er freut sich über die Turbulenzen und versucht Berit mit blöden Sprüchen aufzuheitern. Tamas: "Jetzt freust du dich, dass wir fliegen und nicht mit dem Bus fahren, oder?" oder "Jetzt willst du sicher doch plötzlich lieber mit dem Bus nach Indien fahren, stimmt´s? Tamas wollte nämlich eigentlich mit dem Bus von Kathmandu nach Delhi/Indien fahren. Berit schwört sich innerlich, nie wieder mit dem Flugzeug zu fliegen. Doch zum Glück lassen die Turbulenzen nach 20 Minuten nach und wir bekommen ein kleines Frühstück serviert. 

 

10:00 Uhr 

Ankunft Delhi. Wir sind von der Größe und der Sauberkeit des Flughafens überrascht. Alles ist bestens ausgeschildert, sehr sauber und übersichtlich. Wir haben mit purem Chaos gerechnet aber nicht mit einem so geordneten und ruhigen Flughafen. Die Sicherheitskontrollen sind sehr streng. Alle Passagiere sowie Mitarbeiter werden abgetastet, mit einem Magnetsensor überprüft und jegliches Gepäck durchleuchtet. Kleinste Flüssigkeiten in Trinkflaschen müssen ausgeleert werden. Die Wege im Flughafen sind jedoch sehr weit. Doch dafür können sich ältere Menschen bzw. Mitarbeiter mit kleinen Golf Caddys durch den Flughafen fahren lassen. Wir gehen zu unserem Abfluggate, machen es uns auf einen der vielen Liegestühle bequem, beobachten startende und landende Flugzeuge und schlafen dabei ein. 

 

14:30 Uhr 

Abflug Jet Airways Richtung Bangkok. Der Flug ist sehr ruhig. Das Stewardessen Team hingegen sehr unruhig. Man merkte ihnen an, dass sie kein eingespieltes Team sind. Keiner verstand den anderen und Absprachen funktionierten nicht. Sie wirken angespannt und sogar etwas genervt von ihrer Arbeit. Das haben wir so auch noch nie gesehen. Berit bestellte online ein vegetarisches Essen. Als sie ihr Essen bekam, stand auf einem Klebezettel "vegan" und "Harrie Wilson". Das stimmte schonmal beides nicht. Doch es blieb ihr nicht viel Zeit darüber nachzudenken, schließlich hatte sie wie immer großen Appetit. Bei der Honigmelone war sie sich nicht ganz sicher, ob sie diese essen sollte. Doch warum sollte jetzt etwas passieren. Die Essen sind sicher gut gekühlt gewesen. In Nepal haben wir schließlich auch alles gegessen und fast überall gegessen und haben alles gut vertragen. Doch kurz nach dem Essen merkt Berit schon, wie sich ihr Bauch immer mehr mit Luft füllte. Doch noch schiebt sie es auf das lange Sitzen. :)

 

20:05 Uhr

Nach einem vierstündigen Flug kommen wir um 20:05 Uhr Ortszeit in Bangkok an. Wir sind voller Vorfreude. Wir fahren mit dem Zug in Richtung Innenstadt und laufen zu Fuss die restlichen 10 Minuten zu unserem gebuchten Hostel Home Mali. Für Berit ist es das erste mal, dass sie in einem Hostel übernachtet. Wir sind überrascht, wie schön dieses Hostel ist. Wir sind in einem gemischten Schlafraum untergebracht und teilen uns unser Zimmer mit einem koreanischen Pärchen. Die anderen Betten sind frei. Die Duschen/Toiletten sind sauberer als in jeder bisher gehabten Unterkunft. Bis Mitternacht unterhalten wir uns mit den Inhabern des Hostels. Ein junges thailändisches Ehepaar mit  der zuckersüßen 1,5 jähriger Tochter namens Mali. 

 

In der Früh wacht Berit mit schlimmen Magenkrämpfen auf. Kurze Zeit später wird ihr übel und ihre Lieblingsplätze werden bis zum Nachmittag des nächsten Tages die Toilette und das Bett sein. Zum Glück sind die anderen Gäste des Hostels tagsüber unterwegs und bekommen Berits Leiden nicht mit. Die Inhaber des Hostels kümmern sich rührend. Bringen traditionelle thailändische Medizin zur schnelleren Genesung. Doch das hilft erstmals alles nichts. Was raus muss, muss raus. Ob Virus oder falsches Essen im Flugzeug. Berit ist verzweifelt und am Boden zerstört. Hatte sie sich doch so auf das leckere thailändische Essen gefreut. Jetzt gibt es erstmal zerdrückte Bananen, Reis und gekochte Möhren. Lecker. :)

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